Im BDSM ist die Augenbinde eines der mächtigsten Werkzeuge, um Verlangen zu erwecken. Die Kontrolle über einen der grundlegenden Sinne, den Sehsinn, zu verlieren, schafft intensive Gefühle der Unsicherheit und Spannung in der Beziehung. Das Einschränken der Sichtbarkeit führt zu einem Element der Überraschung, und die Unvorhersehbarkeit der Situation kann die Erregung verstärken. Im BDSM, wo Vertrauen und Konsens entscheidend sind, löst die Augenbinde nicht nur eine sinnliche Unsicherheit aus, sondern verstärkt auch die Wahrnehmung anderer Sinne wie Berührung und Hören. Diese Technik schafft Intimität und verändert die Dynamik der Beziehung, was die Intensität der Empfindungen verstärkt.
Auf der anderen Seite wird das Gebiss, das oft in BDSM-Praktiken verwendet wird, zu einem starken Symbol der Dehumanisierung. In der Kultur von Dominanz und Unterwerfung ist das Gebiss ein Werkzeug der Kontrolle und Unterordnung, das als physische Erinnerung an den Verlust der Freiheit dient. Symbolisch steht das Gebiss für einen Mechanismus, der vermeidet, den Partner als gleichwertigen Menschen zu behandeln, und ihn stattdessen zu einem Objekt reduziert, das Befehlen und Kontrolle unterworfen ist. Solche Dynamiken im BDSM beruhen auf bewusster Zustimmung, bei der beide Parteien sich auf diese Vereinbarung einigen, doch das Gebiss bleibt untrennbar mit der Idee von Dominanz und Dehumanisierung verbunden.